Familienaufstellung /systemische Aufstellung
Was ist das?
Die systemische Aufstellung wird im Rahmen eines therapeutischen Settings durchgeführt. Diese dient dazu, systemische Verstrickungen aufzuzeigen und zu analysieren. In Folge dessen handelt es sich um Bewusstmachen eines Systems und deren Auswirkungen auf den Einzelnen, aber auch umgekehrt, die Wirkung des Einzelnen auf das System. Im Allgemeinen wird vom Familienaufstellen oder Familienaufstellungen gesprochen. Am meisten verbreitet ist die Aufstellungsarbeit nach Bert Hellinger, von dieser nehme ich hier bewusst Abstand, da dies nicht der freien Darstellung und Beurteilung der Aufgestellten von Personen oder Themen entspricht.
In einer Aufstellung können unterschiedliche Dinge aufgestellt werden. Vor allem in Familiensystemen oder Organisationssystemen ist es oft schwierig, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen, um dann frei von Anfeindungen, Machtgehabe oder anderen derartigen Charakteren in Ruhe alle Sachverhalte z.B. zu einem Problem zu befragen oder zu diskutieren. Dies wird dann mittels Stellvertretern in einem therapeutischen Setting aufgestellt, wobei die Person, die eine Aufstellung wünscht nur Zuschauer ist und nur in seltenen Fällen mit aufgestellt wird. Alleine durch das Erleben der verschiedenen Personen, Meinungen, Ansichten oder Aufgabestellungen wird dem Klienten bereits aufgezeigt, wie und womit gewisse Reaktionen zustande kommen oder gekommen sind.
Also Aufstellungen dienen als aufdeckendes Verfahren und die gewonnen Erkenntnisse können meist vom KlietenInnen nicht einfach so verarbeitet werden. Daher ist unbedingt eine ausreichende Aufklärung vor der Aufstellung und eine intensive Nachbetreuung unumgänglich.
In meinen Aufstellungen arbeite ich mit verschiedenen farbigen Tüchern, die die jeweilige Person oder Situation darstellen. Alleine die Gefühle, Ansichten oder Meinungen der einzelnen Teile bringen oftmals eine bessere Einsicht, oder den Drang, etwas verändern zu wollen. Auch wenn die aufstellende Person nicht direkt an der Aufstellung teilnimmt, wirkt diese in ihr.
Was kann aufgestellt werden?
Im Grunde kann alles aufstellt werden, was innerhalb eines Systems wirkt oder sich befindet. Da wir uns alle in einem System befinden, haben diese auch Einfluss auf den Einzelnen oder deren Probleme.
Mögliche Anwendungsbereiche:
Problematische Paarbeziehungen,
Menschen, die sich eine Beziehung wünschen.
Menschen, die sich von Verstrickungen innerhalb der Familie oder Freunden lösen wollen.
Menschen, die vor großen Entscheidungen stehen und nicht wissen, welche die Richtige sein kann.
Menschen, die innere oder äußere Konflikte lösen möchten (Arbeit mit Anteilen).
Menschen, die sich nicht angenommen fühlen, in der Familie oder Gesellschaft.
Menschen, die das Gefühl haben, im Leben nicht angekommen zu sein.
Menschen, die vielleicht denken, dass immer nur andere Glück haben und haben dürfen.
Menschen, die unter Folgen eines schweren Schicksals leiden, ggf. auch diesen selbst nicht miterlebte.
Trennung von einem Menschen durch Tod oder Scheidung.
Den richtigen Platz in der Familie finden (Erwachsene und Kinder).
Menschen, die unbestimmte Ängste haben.
Teams, die nicht richtig zusammenwachsen.
Organisationen, welche sich mehr mit den einzelnen Personen und deren Makel, als mit dem Ziel beschäftigen.
Bei Mobbing oder ständiger Unlust, etwas zu erreichen.
Im Unternehmenskontext kann herausgefunden werden, warum einzelne Bereiche nicht gut miteinander funktionieren oder innerhalb einer Abteilung immer wieder Probleme auftreten.
Wie Sie lesen können, besteht die Möglichkeit sehr viele Bereiche des Lebens aufzustellen. Die Aufstellungsarbeit ist eine sehr verantwortungsbewusste Arbeit, vor allem sollten Sie großes Vertrauen zum Aufsteller haben, ansonsten kann es passieren, dass Sie die Aufstellungsergebnisse nicht als real wahrnehmen und somit der gewünschte Erfolg ausbleiben kann.
Haben Sie Fragen zu der Aufstellungsarbeit in unserer Praxis, dann sprechen Sie uns gerne an. Auch hier gilt, das Erstgespräch ist kostenlos.
Medizinische Hypnose
Die medizinische Hypnose dient dazu, direkten Kontakt zum Unbewussten aufzunehmen.
Wir bereits im Text der inneren Stimmen beschrieben, gibt es mehrere Teile die in uns sind. Diese wurden seit der Geburt gespeichert. Hieraus ergeben sich Handlungsmuster, Ängste, Phobien, Süchte und vieles mehr. Um diese gespeicherten Informationen zu verändern gibt es mehrere Möglichkeiten. Eine Möglichkeit kann man mit Hilfe von Glaubenssätzen verändern, hierbei werden zunächst durch entsprechende Fragetechniken (Inhalt der KVT) die vorhandenen Glaubenssätze erfragt und dann auf Gültigkeit überprüft. Sehr oft kommt es vor, dass die einzelne Person diese Glaubenssätze nicht kennt oder diesen Bewusst ist. Eine weitere Möglichkeit eröffnet uns die medizinische Hypnose, Mittel s einer Trance, die durch den Therapeuten angeleitet wird, können Sie dann einen direkten Zugang zum Unterbewusstsein herstellen und direkten Kontakt mit den entsprechenden Glaubenssätzen oder Anteilen Kontakt aufnehmen und diese zum einen nach deren Sinn und Herkunft befragen und zum anderen diese dann verändern.
Diese Art der Trance ist ähnlich einer Tagestrance die jeder Mensch jeden Tag selbst anwendet. Man ist immer dann in Trance, wenn Vorgänge automatisch erfolgen wie z.B. Autofahren. Beim Autofahren gibt es viele Dinge die man automatisch durchführt ohne darüber nachzudenken.
Was ist medizinische Hypnose nicht!
Diese Hypnose hat nichts mit den im Fernsehen gezeigt Blitzhypnosen zu tun bei denen man nahezu Willenlos das tut was der Hypnotiseur vorgibt. Dies wäre in der bei uns durchgeführten Trance eher Nachteilig, denn wir benötigen den Kontakt zu dem der in Trance ist.
Wie läuft eine Trancesitzung ab?
Nach einem ausführlichen Vorgespräch wird ähnlich dem autogenen Training der Klient/Klientin in Trance geführt, ab einer bestimmten Entspannungsstufe kehrt der oder die Klientin den Blick nach innen. Dann beschreibt der oder die Klientin das was sie sieht, hört, schmeckt, riecht oder fühlt. Dann wird mit dem Teil Kontakt aufgenommen um den es im konkreten Fall geht und unterhält sich mit selbigem. Durch die Äußerungen welche vom Klienten/Klientin kommen werden verschiedene Induktionen durchgeführt bis das gewünschte Ergebnis erreicht wurde. Anschließend wird der oder die Klientin wieder aus der Trance geholt ebenso wie beim autogenen Training. Die Ergebnisse werden dann ausführlich besprochen.
Wo kann die medizinische Hypnose helfen?
Die medizinische Hypnose kann bei allen Erkrankungen eingesetzt werden, ebenfalls bei Süchten, Ängsten, Phobien uvm. Diese kann auch bei Adipositas oder Bulimie helfen, zudem bei allen Verhältnisauffälligkeiten die störend sind. Auch sehr gut vor Prüfungen um die Prüfungsangst zu mindern oder sogar aufzuheben.
Es kommt nicht selten vor, dass bei hartnäckigen Themen eine Trancesitzung nicht ausreichend ist sondern diese mehrmals durchgeführt werden muss.
Wenn Sie Fragen zu diesem Thema haben, dann sprechen Sie uns an. Wie auf der Seite Kosten zu lesen ist, ist das erste Gespräch immer kostenlos.
Multimodale Therapie
Unter einer Multimodalen Therapie versteht man im Allgemeinen eine Therapie welche aus mehreren Fachärztlichen Disziplinen besteht
In der Psychotherapie meint dies, dass verschiedene Ansätze angewendet werden, hier beschränkt man sich nicht auf das eigentliche Fachgebiet wie zbs. Verhaltenstherapie oder Tiefenpsychologie sondern versucht aus dem gesamten Erfahungs.- u. Studienschatz dem oder der Klientin zu helfen. Hier können zbs. Kognitive Verhaltenstherapie mit entsprechenden Achtsamkeitsübungen oder anderen Heilmethoden wie Kinesiologie, Familenstellen oder autogenem Training zum Einsatz kommen. Hierdurch kann eine größere Entlastung ermöglicht werden, der Klient bzw. Klientin soll den größtmöglichen Nutzen dabei herausziehen können. Wichtig bei dieser Therapieform ist, dass die jeweiligen Ansätze genau auf den Klient / Klientin abgestimmt und besprochen werden
Kognition
Kognition bedeutet vom Ursprung her , erfahren, erkennen , kennen lernen“ mittlerweile wird dieser Begriff als das „Denken „ verstanden.
Kognitive Verhaltenstherapie
Die kognitive Verhaltenstherapie umfasst das erkennen, verstehen und beheben von dysfunktionalen Glaubensätzen. Diese negativen Glaubensätze bestimmen weitestgehend unsere Entscheidungen und unser Verhalten und sind mit Gefühlen verbunden. Mit Hilfe der KVT wird es möglich die ursprüngliche Ursache dieser Glaubensätze zu ermitteln und durch neue positive Grundgedanken zu ersetzen.
Negative Glaubensätze wie, ich darf nicht, ich kann nichts, ich werde niemals erfolgreich sein, ich habe keine Liebe verdient, keine mag mich usw. beeinflussen ggf. entscheidend unser Leben, Denken und Handeln.
Glaubenssätze
Unter Glaubensätzen versteht man nicht Sinne von Glauben an Gott oder andere Götter, hier ist vielmehr gemeint, dass diese Glaubenssätze so tief in uns verankert sind und eben damit unser Denken und Handeln bestimmen
Innere Stimmen
Innere Stimmen oder Gedanken hat jeder Mensch.
Goethe sagte einmal: „Ihr sprecht von einer Stimme im Kopf, ich habe davon mehr als 20.“ Nein, ganz so ist es nicht, jedoch hört im Inneren jeder Mensch innere Stimmen. Diese sind eigentlich immer da, außer man schläft, meditiert, führt Achtsamkeitsübungen oder einen sogenannten Gedankenstopp durch.
Schauen Sie sich einfach mal den Artikel Stille im Kopf an. Diese innere oder inneren Stimmen kommen durch die verschiedenen Anteile in uns. Der Mensch an sich denkt, dass er seine eigene Meinung vertritt und sein Wille der ist, der ihn steuert. Dies stimmt aber nur zum Teil, denn unsere Gesamtheit besteht aus mehreren Teilen und mehreren Instanzen. Jeder Anteil wie z.B. Angst oder Freude, es sind zwei unterschiedliche Anteile, erheben je nach Situation ihre eigene Stimme. So kann es passieren, dass gleichzeitig mehrere Stimmen in ihrem Kopf sind und diese zu einer Art Konflikt oder inneren Dialog führen.
Hier ein einfaches Beispiel: Sie möchten sich eine Jacke kaufen. Sie ziehen also los und gehen in ein entsprechendes Geschäft, durchsuchen die Kleiderständer und werden fündig. Die Stimme für Freude oder auch innere Befriedigung schickt Ihnen ein Hochgefühl, Endorphine werden ausgeschüttet und Sie fühlen sich vielleicht glücklich. Im Detail betrachtet läuft in diesem Moment folgendes ab: Über die äußeren Sinne, in diesem Moment die Augen, werden im Unterbewusstsein die Bilder verglichen, also das was Sie sich vorher überlegt haben und das aktuelle Bild. Stimmen diese annährend überein, stößt der Teil in Ihnen, der für Freude oder Glück verantwortlich ist einen Reiz an das Gehirn aus und dieses Signal schüttet entsprechend die Glückshormone aus. Dies geschieht in Bruchteil von Sekunden.
Bleiben wir bei dem Beispiel. Sie fühlen sich wohl und glücklich. Dann werfen Sie einen Blick auf den Preis für die genannte Jacke, dieser stimmt nun aber nicht mit Ihrer Vorstellung überein, dann kommt sofort, ohne das Sie es wollen, die Stimme Ihres schlechten Gewissens auf und diese teilt Ihnen dann vielleicht mit, dass die Jacke viel zu teuer ist. Dies ist ein weiterer Anteil, der sich nun in das Wohlgefühl einmischt. Es fängt also eine innere Diskussion in Ihrem Kopf an. Je nach Entscheidung Ihres Willens kaufen Sie nun die Jacke oder nicht. Im NLP spricht man gerne vom inneren Parlament, dieses Parlament ist nichts anderes als die verschiedenen Anteile in Ihnen.
Manchmal ist es sinnvoll, darauf zu achten was die Stimmen sagen, meist jedoch behindern uns diese im freien Denken und Handeln. Daher sollten Sie bei allen Endscheidungen zunächst prüfen, welche der inneren Stimmen am ehesten dem entspricht was Sie sich vorgestellt haben. Jedoch ist es auch von Vorteil zumindest den anderen Stimmen zuzuhören um ggf. die Entscheidung nochmals zu überdenken. Im Fall des Jackenbeispiels ziehen Sie sich einen kleinen Moment zurück (Ruhe) und bewerten Sie die einzelnen Anteile für sich. Danach sollten Sie die richtige Endscheidung gefunden haben. Es bedarf allerdings etwas Übung.
Gerne kann ich Sie dabei unterstützen die einzelnen Anteile in Ihnen aufzudecken
Sprechen Sie mich gerne an.